Bei der IGP 3 und allen weiteren Stufen ist eine bestandene Begleithundeprüfung und die IGP 2 die Voraussetzung.
In der IGP gibt es drei Abteilungen abzulegen
Abteilung A: Fährte
Leinenlänge | 10 Meter |
Fährte | Fremdfährte |
Länge | Mindestens 600 Schritte |
Schenkel | 5 |
Winkel | 4 ca. 90 Grad |
Abstand zwischen den Winkeln | Mindestens 50 Schritte |
Gegenstände | 3 fremde Gegenstände 3 x 7 Punkte |
Größe der Gegenstände | 10 x 2-3 x 0,5-1 cm |
Position der Gegenstände | 1. auf dem ersten oder zweiten Schenkel nach mind. 100 Meter 2. auf RA 3. am Ende |
Mindestalter der Fährte | 60 Minuten |
Ausarbeitungszeit | 20 Minuten |
Weitere Informationen zur Fährte ist im Reiter: Fährtenarbeit zu finden.
Abteilung B: Unterordnung
Freifolge
Der Hund muss seinem HF aus der Grundstellung heraus auf das einmalige HZ „Fuß“ aufmerksam,
freudig und konzentriert folgen und mit dem Schulterblatt in Kniehöhe des HF an dessen linker Seite
bleiben. Der Ablauf ist nach dem Schema FCI-IGP vorgegeben. Auf der ersten Geraden werden zur
Überprüfung der Schussgleichgültigkeit 2 Schüsse (Kaliber 6mm) in einem Zeitabstand von 5
Sekunden aus einer Entfernung von mindestens 15 Schritt abgegeben. Der HF muss die
Kehrtwendung nach links zeigen. Der Hund darf dabei rechts um den HF herumlaufen oder auf
Kniehöhe des HF bleiben. Danach sind 10 bis 15 Schritte in normaler Gangart, 10 bis 15 Schritte im
Laufen und 10 bis 15 langsame Schritte zu zeigen. Nach den langsamen Schritten muss das Team zu
den normalen Schritten übergehen. Die Laufschritte und die langsamen Schritte müssen sich deutlich
von der normalen Gangart unterscheiden. Die Tempowechsel werden ohne Zwischenschritte
durchgeführt. Nach der zweiten Kehrtwendung muss ein Halt gezeigt werden. Der Hund muss sich
ohne HZ beim Halten direkt hinsetzen. Danach geht das Team entsprechend des vorgegebenen
Schemas durch eine Gruppe von mindestens 4 sich bewegenden Personen. In der Gruppe geht das
Team um eine Person rechts und um eine Person links herum (z. B. in Form einer Acht) und es muss
mindestens einmal in der Gruppe in der Nähe einer Person anhalten. Es steht dem LR frei, eine Wiederholung zu verlangen.
Auf RA verlässt das Team die Gruppe und geht zur letzten
Grundstellung. Diese ist gleichzeitig Anfangsgrundstellung der nächsten Übung. Das Loben des
Hundes nach dem Verlassen der Gruppe ist nur in der letzten Grundstellung erlaubt.
Die Freifolge ist auch auf den Wegen zwischen den Übungen zu zeigen.
Sitz aus der Bewegung
Nach einer Entwicklung von 10 bis 15 Schritten muss sich der Hund auf das HZ “Sitz“ sofort gerade
hinsetzen, ohne dass der HF seine Bewegung verändert oder sich umsieht. Der Hund muss das HZ
selbstsicher und frei ausführen und dann ruhig mit Aufmerksamkeit zum HF sitzen bleiben.
Der HF entfernt sich mindestens 15 Schritte und wendet sich zu seinem Hund. Auf RA kehrt der HF in
normaler Gangart zu seinem Hund zurück und geht direkt in die Grundstellung. Danach darf der HF
seinen Hund kurz loben.
Ablegen in Verbindung mit Herankommen
Die Entwicklung von 10 bis 15 Schritten wird in den Prüfungsstufen FCI-IGP 1 und FCI-IGP 2 im
Normalschritt ausgeführt. Bei der FCI-IGP 3 geht der HF danach für 10 bis 15 Schritte in den
Laufschritt über. Auf das HZ „Platz“ muss sich der Hund sofort und gerade in Laufrichtung legen, ohne
dass der HF seinen Bewegungsablauf verändert oder sich umsieht. Der HF geht bei der FCI-IGP 1
und FCI-IGP 2 bzw. läuft bei der FCI-IGP 3 noch mindestens 30 Schritte und dreht sich dann zu
seinem Hund. Dieser hat bis zum Abrufen ruhig und mit Aufmerksamkeit zum HF liegen zu bleiben.
Auf RA wird der Hund mit dem HZ „Hier“ oder mit dem „Rufnamen des Hundes“ herangerufen. Der
Hund muss freudig, zielstrebig und direkt herankommen und sich dicht und gerade vor den HF setzen.
Auf das HZ für die Abschlussgrundstellung hat sich der Hund direkt in die Endgrundstellung zu
begeben. Nach 3 Sekunden darf der Hund kurz gelobt werden.
Steh aus der Bewegung
Nach einer Entwicklung im Laufschritt von 10 bis 15 Schritt muss der Hund auf das HZ „Steh“ sofort und gerade in Laufrichtung stehen, ohne dass der HF seinen Bewegungsablauf verändert oder sich umsieht. Der HF läuft noch mindestens 30 Schritte und dreht sich dann zu seinem Hund. Dieser hat bis zum Abrufen ruhig und mit Aufmerksamkeit zum HF stehen zu bleiben. Auf RA wird der Hund mit dem HZ „Hier“ oder mit dem „Rufnamen des Hundes“ herangerufen. Der Hund muss freudig, zielstrebig und direkt herankommen und sich dicht und gerade vor den HF setzen. Auf das HZ für die Grundstellung hat sich der Hund direkt in die Endgrundstellung zu begeben.
Bringen auf ebener Erde
Gewichte der Bringhölzer: FCI-IGP 3 2000 Gramm
Eine quadratische Fläche von 4 m Breite und 4 m Länge muss 8 m hinter der Startposition für die
Übung beginnend markiert werden. Aus einer geraden Grundstellung wirft der HF das Bringholz in
dieses Quadrat. Liegt es außerhalb der gekennzeichneten Fläche, legt ein Helfer (z.B. PL) auf RA das
Bringholz in die Mitte des Quadrates. Vor dem Ablegen wird es einmal kurz nach oben gehalten. Dann
entfernt sich die Hilfsperson aus dem Arbeitsbereich des Hundes (imaginäre Linie hinter der
Startposition).
Das HZ „Bring“ darf erst gegeben werden, wenn das Bringholz ruhig liegt. Auf das HZ für Bringen hat
der Hund direkt zum Holz zu laufen, es sofort aufzunehmen und seinem HF direkt zu bringen. Dabei
sind zielstrebige, motivierte Hin- und Rückläufe zu zeigen. Beim Vorsitz und auch während des
Apportierens muss das Bringholz ruhig und fest im Fang gehalten werden, bis der HF nach einer
Pause von ca. 3 Sekunden dem Hund das Bringholz mit dem HZ „Aus“ abnimmt. Beim Vorsitz ist ein
gutes Präsentieren des Holzes gefordert. Nach einer weiteren Pause von ca. 3 Sekunden ist der Hund
mit dem HZ „Fuß“ in die Endgrundstellung zu nehmen. Das Bringholz ist dabei in der rechten Hand mit
dem nach unten ausgestreckten Arm des HF zu halten. Am Ende der Übung ist das Bringholz vom HF
in den dafür vorgesehenen Ständer abzulegen.
Bringen über eine Hürde
Höhe 100 cm; Gewicht Holz: 650 g
Eine rechteckige Fläche von 2 m Breite und 4 m Länge muss 6 m hinter der Hürde beginnend markiert werden. Aus einer geraden Grundstellung, mindestens 4 Meter von der Hürde entfernt, wirft der HF das Bringholz in dieses Rechteck. Liegt es außerhalb der gekennzeichneten Fläche, legt ein Helfer (z.B. PL) auf RA das Bringholz in die Mitte des Rechtecks. Vor dem Ablegen wird es einmal kurz nach oben gehalten. Dann entfernt sich die Hilfsperson aus dem Arbeitsbereich des Hundes (imaginäre Linie hinter der Hürde).
Der Hund muss frei und ruhig neben seinem HF sitzen. Auf das HZ „Hopp“ hat der Hund den Sprung zum Bringholz auszuführen. Während des Sprunges ist das HZ „Bring“ zu geben. Der Hund hat dann direkt zum Holz zu laufen, es sofort aufzunehmen und mit einem Rücksprung seinem HF direkt zu bringen. Der Hund hat die gesamte Übung motiviert auszuführen und dabei kraftvolle Sprünge zu zeigen, ohne dabei die Hürde zu berühren. Beim Vorsitz, und auch während des Apportierens, muss das Bringholz ruhig im Fang gehalten werden, bis der HF nach einer Pause von ca. 3 Sekunden dem Hund das Bringholz mit dem HZ “Aus“ abnimmt. Beim Vorsitz ist ein gutes Präsentieren des Holzes gefordert. Nach einer weiteren Pause von ca. 3 Sekunden ist der Hund mit dem HZ „Fuß“ in die Endgrundstellung zu nehmen. Das Bringholz ist dabei in der rechten Hand mit dem nach unten ausgestreckten Arm des HF zu halten und am Ende der Übung in der Stufe FCI-IGP 2 in den dafür vorgesehenen Ständer abzulegen.
Apportieren über die Schrägwand FCI-IGP 3
Eine rechteckige Fläche von 2 m Breite und 4 m Länge muss 6 m hinter der Schrägwand beginnend markiert werden. Aus einer geraden Grundstellung, mindestens 4 Meter von der Hürde entfernt, wirft der HF das Bringholz in dieses Rechteck. Liegt es außerhalb der gekennzeichneten Fläche, legt ein Helfer (z.B. PL) auf RA das Bringholz in die Mitte des Rechtecks. Dann entfernt sich die Hilfsperson aus dem Arbeitsbereich des Hundes (imaginäre Linie hinter der Hürde).
Der Hund muss frei und ruhig neben seinem HF sitzen. Auf das HZ „Hopp“ hat der Hund den Klettersprung zum Bringholz auszuführen. Während des Klettersprungs ist das HZ „Bring“ zu geben. Der Hund hat dann direkt zum Holz zu laufen, es sofort aufzunehmen und mit einem Rücksprung seinem HF direkt zu bringen. Der Hund hat die gesamte Übung motiviert auszuführen und dabei kraftvolle Klettersprünge zu zeigen. Beim Vorsitz und auch während des Apportierens, muss das Bringholz vom Hund ruhig im Fang gehalten werden, bis ihm der HF nach einer Pause von ca. 3
Sekunden das Bringholz mit dem HZ „Aus“ abnimmt. Im Vorsitz ist ein gutes Präsentieren des Holzes gefordert. Nach einer weiteren Pause von ca. 3 Sekunden ist der Hund mit dem HZ „Fuß“ in die Endgrundstellung zu nehmen. Das Bringholz ist dabei in der rechten Hand mit dem nach unten ausgestreckten Arm des HF zu halten und am Ende der Übung in den dafür vorgesehenen Ständer abzulegen.
Voraussenden mit Hinlegen
Nach einer Entwicklung von 10 bis 15 Schritten schickt der HF mit einmaligem HZ „Voraus“ und
gleichzeitigem, einmaligem Erheben des Armes den Hund voraus und bleibt stehen. Hierauf muss
sich der Hund zielstrebig, geradlinig und in schneller Gangart mindestens 30 Schritte in die angezeigte
Richtung entfernen. Auf RA gibt der HF das HZ „Platz“, worauf sich der Hund sofort legen muss. Der
HF darf den Arm so lange richtungsweisend hochhalten, bis sich der Hund gelegt hat. Nimmt der
Hund das HZ zum Hinlegen nicht an, muss der HF selbständig spätestens nach 3 Sekunden das erste
Zusatz-HZ geben. Wird auch dieses nicht angenommen, steht es dem HF frei, ein zweites Zusatz-HZ
innerhalb von weiteren 3 Sekunden zu geben. Auf RA geht der HF zu seinem Hund und stellt sich rechts neben ihn. Nach ca. 3 Sekunden muss sich der Hund nach RA auf das HZ „Sitz“ direkt und
gerade in die Endgrundstellung aufsetzen.
Ablegen unter Ablenkung
Während der Vorführung des anderen Hundes ist die Übung Ablegen unter Ablenkung zu zeigen.
Dabei wird der Hund an einen vom LR zugewiesenen Platz aus der Grundstellung mit dem HZ „Platz“
abgelegt. Der HF hat dann je nach Prüfungsstufe auf RA folgende Position einzunehmen:
Der HF steht mindestens 30 Meter entfernt und außer Sicht des Hundes.
Der Hund muss ohne Einwirkung des HF ruhig liegen bleiben, während der andere Hund arbeitet. Vor
der Vorausübung des gegenführenden Hundes, geht der HF auf RA zu seinem Hund, stellt sich neben
ihn. Auf erneuter RA nimmt der HF seinen Hund mit den HZ „Sitz“ in die Endgrundstellung.
Abteilung C: Schutzdienst
Revieren nach dem Helfer
Die Freigabe hat in Grundstellung mit Ausrichtung zum LR zu erfolgen, danach ist eine neue
Ausrichtung in Richtung der Verstecke zulässig.
Mit einer Freifolge wird der Hund zur Ausgangsposition auf Höhe vom 1. Versteck geführt und nimmt dort eine Grundstellung ein. Der HF zeigt durch Armheben seine Bereitschaft zum Übungsbeginn an. Nach der Richterfreigabe wird der Hund zum Revieren eingesetzt.
Mit dem HZ „Revier“ oder „Voran“ und Sichtzeichen mit dem rechten oder linken Arm wird der Hund zum Revieren eingesetzt. Er muss sich schnell vom HF lösen, zielstrebig die Verstecke anlaufen und diese dann eng und aufmerksam umlaufen. Hat der Hund einen Seitenschlag ausgeführt, ruft ihn der HF mit einem HZ „Hier“ zu sich heran und weist ihn aus der Bewegung heraus mit erneutem Hör- und Sichtzeichen für Revieren zum nächsten Versteck. Beim Heranrufen darf zusätzlich zum HZ der Hundename benutzt werden. Das HZ und der Hundename sind im Zusammenhang zu geben. Sichtzeichen sind nur zum Einweisen in die Verstecke zulässig. Der HF bewegt sich im normalen Schritt auf der gedachten Mittellinie, die er während des Revierens nicht verlassen darf. Hat der Hund das Helferversteck erreicht, sind keine weiteren Hör- oder Sichtzeichen erlaubt, und der HF bleibt stehen, bis er eine RA zum Herantreten erhält.
Stellen und Verbellen
Der Hund muss den HL selbstbewusst, aktiv und aufmerksam stellen und dabei anhaltend verbellen.
Die Verbelldauer beträgt ca. 20 Sekunden. Die Übung endet wie folgt:
Der HF geht auf RA auf die markierte Position 5 Schritte vom HL entfernt und ruft auf eine weitere RA seinen Hund mit den HZ „Hier-Fuß“ in die Endgrundstellung.
Verhinderung eines Fluchtversuches des HL
Auf RA fordert der HF den HL auf, aus dem Versteck herauszutreten. Dieser begibt sich in normaler
Gangart zum Ausgangspunkt für die Flucht.
Auf erneute RA führt der HF seinen Hund mit dem HZ „Fuß“ in die Ablageposition zur Flucht.
Der Hund wird in Freifolge zur Ablageposition für die Flucht geführt und hat dort eine Grundstellung einzunehmen. Dabei muss er sich führig, aufmerksam und konzentriert zeigen sowie in der korrekten Position am Knie des HF mitgehen. Das HZ „Platz“ hat er direkt und schnell anzunehmen und muss sich in der Ablageposition ruhig, sicher und aufmerksam zum HL verhalten. Die Distanz zwischen HL und Hund beträgt 5 Schritte. Der HF begibt sich wieder zum Verbellversteck und bleibt dort mit Sichtkontakt zum Hund und LR stehen. Danach erfolgt der Fluchtversuch.
Auf RA unternimmt der HL einen Fluchtversuch. Auf ein gleichzeitiges und einmaliges HZ „Stell“ oder „Voran“ für die Verhinderung der Flucht des HL, hat der Hund den Fluchtversuch des HL zu verhindern. Der Hund muss ohne zu zögern den Fluchtversuch mit hoher Entschlossenheit und durch energisches und kräftiges Zufassen wirkungsvoll verhindern. Ab dem ruhigen Stehen des HL bis zum Ablassen ist die Übergangsphase ca. 1 Sekunde zu zeigen. Nach der Übergangsphase hat der Hund abzulassen. Der HF kann hierzu ein HZ „Aus“ in angemessener Zeit (etwa 3 Sekunden) selbständig geben. Die anschließende Bewachungsphase beträgt ca. 5 Sekunden. Nach dem Ablassen muss der Hund den HL aufmerksam, selbstsicher und mit hoher Dominanz bewachen.
Abwehr eines Angriffs aus der Bewachungsphase
Nach der Bewachungsphase am Ende der Übung „Verhinderung eines Fluchtversuches“, unternimmt
der HL auf RA einen Angriff auf den Hund. Dieser muss sich ohne Einwirkung des HF durch
energisches, entschlossenes und kräftiges Zufassen verteidigen. Der Hund ist durch
Schlagandrohung und Bedrängen durch den HL zu belasten. Dabei ist besonders auf seine
Selbstsicherheit, Belastbarkeit und auf einen vollen, beständigen Griff zu achten. Auf RA beendet der
HL die Belastung, indem er in den Stand übergeht und dabei den Hund mit dessen Rücken zum HF
stellt. Direkt nachdem der HL ruhig steht, ist bis zum Ablassen eine Übergangsphase ca. 1 Sek. zu
zeigen. Danach muss der Hund ablassen. Der HF kann hierzu ein HZ „Aus“ in angemessener Zeit
(etwa 3 Sekunden) selbständig geben. Während und nach dem Ablassen hat der HL ruhig
stehenzubleiben und der Hund muss den HL aufmerksam, selbstsicher und mit hoher Dominanz
bewachen.
Beenden der Übung
Der HF tritt auf RA in normaler Gangart auf direktem Weg an seinen Hund und nimmt ihn mit dem HZ
„Sitz“ in die Grundstellung. Der Softstock wird dem HL nicht abgenommen.
Angriff auf den Hund aus der Bewegung
Der HL gibt Vertreibungslaute in allen Stufen.
In den Stufen FCI-IGP 1 und FCI-IGP 2 vor dem Anbiss.
In der Stufe FCI-IGP 3 werden die Vertreibungslaute gegeben, wenn der HL beginnt, in Richtung HF
und Hund zu laufen, und direkt vor dem Angriff des Hundes.
Rückentransport FCI-IGP 3
Die Übung beginnt nach dem Ende der Übung “Abwehr eines Angriffs aus der Bewachungsphase“. Der Rückentransport erfolgt über eine Distanz von 30 Schritten. Ein Winkel ist nicht zwingend vorgeschrieben. Den Verlauf des Transportes bestimmt der LR. Der HF weist den HL an, 8 Schritte zurückzutreten und sich umzudrehen. Danach wird der HL aufgefordert voranzugehen. Der HF folgt ihm mit seinem freifolgenden, dabei den HL aufmerksam beobachtenden Hund, in einem Abstand von ca. 8 Schritten. Dafür ist ein einmaliges HZ „Fuß“ oder „Transport“ erlaubt. Dieser Abstand muss während des gesamten Rückentransportes eingehalten werden. Der Rückentransport endet mit dem Beginn der Übung “Überfall auf den Hund aus dem Rückentransport“.
Der HF führt nach der Übung „Rückentransport“ seinen Hund in Freifolge ca. 30 Meter entfernt zur Lauerstellung. Dabei hat der Hund in korrekter Fußposition am Knie des HF aufmerksam mitzugehen. Nach dem Erreichen der Position für die Lauerstellung bleibt der HF stehen. Mit HZ „Sitz“ wird der Hund in die Grundstellung gebracht. Der ruhig und aufmerksam zum HL sitzende Hund kann am Halsband gehalten werden. Er darf vom HF nicht stimuliert werden. Auf RA greift der HL unter Abgabe von Vertreibungslauten und heftig drohenden Bewegungen den Hund frontal an. Auf RA gibt der HF seinen Hund sofort mit dem einmaligen HZ „Voran“ oder „Stell“ frei. Dieser muss sich ohne Einwirkung des HF durch energisches, entschlossenes und kräftiges Zufassen verteidigen. Der Hund ist durch Schlagandrohung und Bedrängen durch den HL zu belasten. Dabei ist besonders auf seine Selbstsicherheit, Belastbarkeit und auf einen vollen, festen und beständigen Griff zu achten. Auf RA beendet der HL die Belastung indem er in den Stand übergeht und dabei den Hund mit dessen Rücken zum HF stellt. Direkt nachdem der HL ruhig steht, ist bis zum Ablassen eine Übergangsphase ca. 1 Sek. zu zeigen. Danach muss der Hund ablassen. Der HF kann hierzu ein HZ „Aus“ in angemessener Zeit (etwa 3 Sekunden) selbständig geben. Während und nach dem Ablassen hat der HL ruhig stehenzubleiben und der Hund muss den HL aufmerksam, selbstsicher mit hoher Dominanz etwa 5 Sekunden bewachen.
Überfall auf den Hund aus dem Rückentransport. Nur FCI-IGP 3
Aus dem Rückentransport erfolgt auf RA, ohne anzuhalten, ein Überfall auf den Hund. Ohne Einwirkung des HF und ohne zu zögern muss sich der Hund durch energisches und kräftiges Zufassen verteidigen. Nach dem Anbiss ist durch Schlagandrohung und Bedrängen durch den HL der Hund zu belasten. Dabei ist besonders auf seine Selbstsicherheit, Belastbarkeit und auf einen vollen, festen und beständigen Griff zu achten. Auf RA stellt der HL die Belastung ein. Direkt nachdem der HL ruhig steht, ist bis zum Ablassen eine Übergangsphase ca. 1 Sek. zu zeigen. Danach muss der Hund ablassen. Der HF kann ein HZ „Aus“ in angemessener Zeit (ca. 3 Sekunden) selbständig geben.
Dabei hat er ruhig stehenzubleiben. Nach dem Ablassen muss der Hund dicht am HL bleiben und hat diesen selbstsicher mit hoher Dominanz und aufmerksam zu bewachen. Auf RA geht der HF in normaler Gangart auf direktem Weg zu seinem Hund und nimmt ihn mit dem HZ „Sitz“ in die Grundstellung. Der Softstock wird dem HL abgenommen. Danach erfolgen eine neue Grundstellung neben dem HL und ein Seitentransport zum LR über eine Distanz von etwa 20 Schritten. Ein HZ „Fuß“ oder „Transport“ ist erlaubt. Der Hund hat zwischen HL und HF zu gehen. Der Hund muss während des Transportes den HL beobachten. Er darf dabei jedoch den HL nicht bedrängen, anspringen oder fassen. Am Ende des Transportes nimmt der HF mit seinem Hund beim LR eine Grundstellung ein, übergibt den LR den Softstock und meldet den ersten Teil für beendet.
Abwehr eines Angriffs aus der Bewachungsphase FCI-IGP 2 und FCI-IGP 3 mit Beenden der Abteilung C
Nach der Bewachungsphase am Ende der vorangegangenen Übung “Angriff auf den Hund aus der Bewegung“ unternimmt der HL auf RA einen Angriff auf den Hund. Dieser muss sich ohne Einwirkung des HF durch energisches, entschlossenes und kräftiges Zufassen verteidigen. Der Hund ist durch Schlagandrohung und Bedrängen durch den HL zu belasten. Dabei ist besonders auf seine Selbstsicherheit, Belastbarkeit und auf einen vollen, festen und beständigen Griff zu achten. Auf RA beendet der HL die Belastung indem er in den Stand übergeht und dabei den Hund mit dessen Rücken zum HF stellt. Direkt nachdem der HL ruhig steht, ist bis zum Ablassen eine Übergangsphase ca. 1 Sek. zu zeigen. Danach muss der Hund ablassen. Der HF kann hierzu ein HZ „Aus“ in angemessener Zeit (etwa 3 Sekunden) selbständig geben. Während und nach dem Ablassen hat der HL ruhig stehenzubleiben und der Hund muss den HL aufmerksam, selbstsicher mit hoher Dominanz bewachen. Auf RA geht der HF in normaler Gangart auf direktem Weg zu seinem Hund und nimmt ihn mit dem HZ „Sitz“ in die Grundstellung. Der Softstock wird dem HL abgenommen. Danach erfolgen eine neue Grundstellung neben dem HL und ein Seitentransport zum LR über eine Distanz von etwa 20 Schritten. Ein HZ „Fuß“ oder „Transport“ ist erlaubt. Der Hund hat zwischen HL und HF zu gehen. Der Hund muss während des Transportes den HL beobachten. Er darf dabei jedoch den HL nicht bedrängen, anspringen oder fassen. Am Ende des Transportes nimmt der HF mit seinem Hund beim LR eine Grundstellung ein, übergibt den LR den Softstock und meldet den Schutzdienst für beendet. Es folgt eine Freifolge über ca. 5 Schritte mit abschließender Grundstellung. Der Hund wird nun angeleint und unter Kontrolle zum Besprechungsplatz geführt.